5 Gefahren beim Wandern, auf die ihr achten solltet
Wandern ist ein wunderschönes Hobby mit vielen Vorteilen. Die Bewegung an der frischen Luft, die schönen Landschaften, die man so richtig in sich aufsaugen kann – all das ist einfach Balsam für die Seele. Allerdings kann auch eine Wanderung ihre ganz eigenen Probleme und Gefahren mit sich bringen. Und genau denen wollen wir uns in diesem Artikel einmal widmen und euch 5 typische Gefahren beim Wandern näher bringen.
Gefahr 1: Die Umgebung unterschätzen
Auch, wenn euch dieser Rat vielleicht an schimpfende Eltern erinnert: Passt auf, wo ihr hintretet. Gerade wenn es beim Wandern querfeldein geht, kann man schneller ins Straucheln kommen oder gar stürzen, als einem lieb ist. Und mit einem verstauchten oder schlimmstenfalls gar gebrochenen Knöchel nach Hause zu laufen, ist wahrlich kein Vergnügen. Haltet also Ausschau nach potenziellen Gefahrenquellen wie Löchern, rutschigen Stellen oder losem Geröll.
Gefahr 2: Insektenstiche
In der Natur tummeln sich natürlich auch jede Menge Insekten. Während Mücken eher als lästiges Ärgernis zu bewerten sind, kann ein Wespen- oder Bienenstich verdammt weh tun – und bei Allergikern sogar tödlich enden. Auch Zecken sind nicht ungefährlich, können sie doch verschiedene Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen. Am besten schützt ihr euch daher mit einem handelsüblichen Insektenschutzmittel vor Zecken und Mücken. Insektengiftallergiker sollten außerdem unbedingt ein Notfallset mit sich führen, um im Notfall sofort handeln zu können.
Gefahr 3: Das Wetter
Gerade wenn ihr am Berg wandern geht, dürft ihr das Wetter auf keinen Fall unterschätzen. Im Gebirge können die Wetterverhältnisse sehr schnell umschlagen. Aus einem harmlosen Abstieg kann dann sehr schnell eine lebensgefährliche Rutschpartie werden. Bergwanderer sollten deshalb das Wetter stets im Auge behalten, zum Beispiel mit einer geeigneten App. Doch auch außerhalb der Berge solltet ihr das Wetter bloß nicht außer Acht lassen. Selbst ein schöner, sonniger Tag kann ohne einen geeigneten Sonnenschutz und genug Wasser zur Tortur werden.
Gefahr 4: Falsche Ausrüstung
Gerade Anfänger achten auf längeren Wanderungen nicht immer auf die richtige Ausrüstung. Die fängt schon bei der Kleidung an: Die richtigen Schuhe machen nämlich nicht nur beim Komfort, sondern auch bei der Sicherheit einen großen Unterschied. Auch die berühmten Wanderstöcke sind keineswegs nur Deko, sondern erleichtern euch und euren Gelenken das Wandern im Gebirge. Und nicht zuletzt hilft euch ein guter Trekkingrucksack dabei, die nötigen Utensilien sicher und gut greifbar zu verstauen, ohne dabei schmerzhafte Druckstellen zu bekommen. Ganz wichtig: Tragt gut sichtbare und/oder reflektierende Kleidung, damit man euch im Falle eines Unfalls besser finden kann!
Gefahr 5: Sich selbst überschätzen
Selbstüberschätzung ist eine der größten Gefahren beim Wandern. Geht daher vor jeder Wanderung in euch und stellt euch folgende Fragen:
- Reicht die Zeit, die ich eingeplant habe?
- Fühle ich mich wirklich fit genug für diese Wanderung?
- Kann ich das nötige Gepäck tragen?
- Ist die geplante Verpflegung angemessen?
Diese Antworten können selbst bei der gleichen Strecke immer wieder verschieden ausfallen. Nehmt eure Tagesverfassung unbedingt ernst. Wer sich über die Maßen strapaziert, hat nicht nur weniger Spaß an der Wanderung, sondern auch ein erhöhtes Unfallrisiko.