Lagerfeuer machen – so geht`s
Lagerfeuerromantik und den Abend ausklingen lassen. Es gibt im Sommer kaum etwas schöneres, als auf diese Weise einen Tag abzuschließen. Lagerfeuer stehen für Freiheit. Sie sind auch im Herbst ein echter Spaß. Dann einfach noch ein paar Decken einpacken und Thermoskannen mit warmen Getränken. Am Lagerfeuer lässt sich gut Stockbrot oder auch Würstl grillen. Doch was braucht man für ein Lagerfeuer und wie bekommt man es auch wirklich zum Brennen? Eigentlich ist gar nicht so viel nötig, eine sichere Feuerstelle, Zunder und Holz, das idealerweise trocken ist. Und natürlich sollte beim Vorhaben Lagerfeuer an Streichhölzer oder ein Feuerzeug gedacht werden, das eingepackt wird. Es gibt zwar auch andere Möglichkeiten ein Feuer zu entfachen, dafür braucht es aber wesentlich mehr Utensilien, Geschick und Erfahrung.
Die Feuerstelle
Das Lagerfeuer sollte ausschließlich und auch nur da brennen, wo es auch wirklich brennen soll. Wenn sich die Feuerstelle nicht auf dem eigenen Grundstück befindet, sollte geklärt werden, ob eventuell eine Genehmigung eingeholt werden muss. Erde, Sand oder Stein sind nicht brennbare Untergründe. Wichtig ist darauf zu achten, dass in der Umgebung keine brennbaren Gegenstände vorhanden sind. Ist der richtige Platz gefunden, wird mit Steinen ein Kreis gelegt. Die Größe kann ganz nach den eigenen Wünschen festgelegt werden, immer unter Berücksichtigung der Umgebung der Feuerstelle. In Windrichtung wird ein Stein aus dem Kreis ausgelassen, dadurch hat das Feuer später eine bessere Sauerstoffzufuhr.
Zunder geben
Im nächsten Schritt muss Zunder besorgt werden. Fall kein Papier oder andere Zündhilfen zur Verfügung stehen, muss der Zunder selbst hergestellt werden. Besonders gut eignen sich dafür sehr trockene Gräser, Flechten an den Bäumen, weiße Teile von Birkenrinde oder Pilze, die an meist toten Bäumen wachsen und auch als Zunderschwamm bezeichnet werden.
Das Feuer aufbauen
Hierfür wird eine frische Astgabel in die Erde gesteckt. Es sollte sich dabei nicht um eine sehr hohe Astgabel handeln. Sie hilft beim pyramidenförmigen Anlegen vom Brennmaterial. Der Zunder wird um die Astgabel herum ausgelegt. Mit kleinen dünnen und trockenen Zweigen wird eine kleine Pyramide um die Astgabel gestellt. Dabei eine kleine Lücke lassen, durch die später der Zunder entzündet werden kann. Trockene Äste sind am besten an toten Bäumen zu finden, die aber noch stehen. Holz das bereits auf der Erde liegt ist meistens morsch und enthält zudem zu viel Wasser. Die Dicke der Äste sollte nach außen hin stetig zunehmen. Zu Beginn sollten die Äste nicht zu dick sein. Sie können aber für später auf jeden Fall schon bereit gelegt werden. Dann wird der Zunder entfacht. Der glimmende Zunder kann durch vorsichtiges Anpusten die kleinen Äste entfachen und schon brennt das Feuer.
Feuer frei
Jetzt können lange und dickere Äste ins Feuer gelegt werden, immer mit einem Ende. Dann werden immer Äste nachgeschoben. Holzscheite können auch alternativ kreuzweise auf die Glut gelegt werden. Die Scheite dürfen nicht zu dicht liegen und es muss immer genug Sauerstoff an das Feuer kommen. Wenn es qualmt und raucht, ist zu wenig Sauerstoff vorhanden. Schöne Flammen mit fast keinem Qualm werden durch ein luftig gesetztes Feuer erreicht.
Sicherheit geht vor
Bei allem Spaß sollte immer auch an die Sicherheit gedacht werden. Selbst wenn alles sicher erscheint, sollte das Feuer nie unbeaufsichtigt brennen. Es ist auch sehr gut in der Nähe einen Eimer mit Erde, Sand oder Wasser in der Nähe zu haben. Damit kann im Notfall schnell gelöscht werden.