Zeltheringe online kaufen / selber machen

Wer zelten geht, kennt die Problematik. Je nach Bodenbeschaffenheit kann es mit den Heringen das ein oder andere Problem geben. Sie halten nicht richtig, weil sie einfach nicht zum Untergrund passen. Dabei muss das gar nicht sein. Um sein Zelt richtig am Boden zu befestigen, braucht es einfach nur die passenden Zeltheringe. Dann kann auch Wind und Wetter dem Zelt so schnell nichts mehr anhaben. Es ist ratsam mehrere Zeltheringe zu besitzen und diese auch mitzunehmen. Besonders wenn vorher noch nicht genau feststeht, wo die Reise hingeht. Das Sortiment an Zeltheringen ist in verschiedenen Größen, Formen und Materialien riesig. Für die verschiedenen Untergründe gibt es die passenden Heringe, egal ob das Zelt auf steinigem Boden oder weichem Boden aus Sand aufgestellt werden soll. Harte Untergründe wie steinige Böden sind nur schwer durchlässig, in weichem, sandigen Boden greifen die Heringe oft nicht und das Zelt steht alles andere als sicher. Passende Heringe gibt es auch für felsige Untergründe, die nochmal eine andere Anforderung darstellen.

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Für jeden Untergrund die passenden Zeltheringe

Wer mit dem Zelt in den Urlaub fährt sollte im Vorfeld überlegen welche Untergründe in erster Linie beim Campen vorhanden sein werden. Lässt sich das nicht herausfinden, ist es besser mehrere verschiedene Zeltheringe mitzunehmen. Zeltheringe sind in den meisten Fällen sehr günstig, daher ist es auch kein großer finanzieller Aufwand. Zeltheringe sind meistens aus Metall gefertigt, so dass sie sich fast immer in kurzer Zeit in den Boden schlagen lassen.

Praktisch ist ein komplettes Zeltheringsset. Dazu gehört auch eine Einschlaghilfe, wie beispielsweise ein Hammer. Damit lässt sich der Hering auch relativ schnell in steinige Böden einschlagen. Damit die Heringe das Zelt auch sicher bei windigem Wetter halten können und es sicher auf dem Boden steht, sollten sie aus möglichst stabilem Material bestehen. Es wäre sehr ärgerlich wenn das Zelt davonfliegt und zu allem Überfluss auch noch alle Einzelteile zusammengesucht werden müssen. Das kann den Urlaub schneller beenden als geplant.

7 Tipps rund um Zeltheringe

Tipp 1: Nicht am falschen Ende sparen

Ein vielzitiertes Sprichwort lautet, dass jede Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Dies lässt sich auf Zelte insoweit übertragen, dass auch das beste Zelt mit extrem hohen Werten in Bezug auf Wasserdichtigkeit nur dann diese Werte erreicht, wenn es optimal ausgespannt ist. Hierbei spielen Zeltheringe eine zentrale Rolle. Denn unterschiedliche Böden stellen unterschiedliche Anforderungen an diesen Bestandteil des Materials. Auch bei besonders hochwertigen Zelten werden häufig nur einfache Drahtstifte mitgeliefert, die inbesondere für harte Böden nur bedingt geeignet sind. Für den weichen Grund des Rasens auf einem gut gepflegten Camping Platz oder für das Zelten der Kinder hinter dem Haus genügen in der Regel die mit im Paket gelieferten einfachen Zeltheringe. Wer dagegen Outdoor zelten möchte, sollte sich Gedanken über den Erwerb zusätzlicher weiterer Heringe machen.

Tipp 2: Auf den Boden kommt es an

Die Anforderungen an Zeltheringe richten sich nach der jeweiligen Beschaffenheit des Untergrunds, auf dem das Zelt errichtet wird. Entsprechend werden für sandige Böden andere Heringe benötigt als beim Aufbau von Zelten in gebirgigen Regionen, wo die Böden, die nicht ins Tal weggeschwemmt werden in der Regel hart sind – und dies fängt bereits in eher sanft hügeligen deutschen Mittelgebirgen an. Vor allem wenn diese vulkanischen Ursprungs sind. Entsprechend sollten Zeltheringe für das Campen in der Eifel, dem Vogelsberg oder dem Taunus für harte Erdböden ausgelegt sein.

Tipp 3: Der richtige Hering für sandige Böden

Mit die größte Herausforderung für Zeltheringe ist ein sandiger Boden. Denn in einem solchen Untergrund halten die wenigsten Heringe. Sobald sie unter Spannung gesetzt werden, bewegen sie sich unweigerlich nach und nach in Richtung Zelt, das die Spannung seiner Oberfläche entsprechend nicht halten kann. Dies führt wiederum häufig zu einem Mangel an Dichtigkeit im Hinblick auf Regen. Vor allem dann, wenn auch starker Wind hinzu kommt. Es besteht zwar die Möglichkeit, besonders lange Heringe zu verwenden. Diese lassen sich aber deutlich schlechter zusammen mit dem Zelt verstauen. Für Sandböden sollten deshalb möglichst breite Heringe bzw. Heringe mit seitlichen Flügeln angeschafft werden, um auch dort für einen sicheren Stand des Zelts zu sorgen.

Tipp 4: Mit dem Erdnagel auch bei hartem Boden zelten (Spezialtipp)

Das komplette Gegenteil von Sandböden sind harte Erdböden, wie sie zum großen Teil im Hochgebirge aber auch schon in vielen Mittelgebirgen anzutreffen sind. Dort verbiegen die mit dem Zelt mitgelieferten Zeltheringe in aller Regel, sobald man damit beginnt, sie in den Boden treiben zu wollen. Mit der Hand ist dies in der Regel ohnehin nicht möglich und wenn mit dem Hammer gearbeitet wird sorgt die bei einfachen Heringen im oberen Teil befindliche Biegung des Drahtes dafür, dass die Kraft der Schläge sich an anderen Stellen konzentriert als sie es sollte. In diesen Fällen sind daher speziell für harten Boden hergestellte Erdnägel der richtige Weg, um für ein formstabiles Zelt zu sorgen, das Wind und Wetter trotzt.

Tipp 5: Sich ordentlich beraten lassen

Für den Aufbau im Garten oder auf dem Campingplatz genügen die Zelte, die jedes Frühjahr in den meisten Discountern verkauft werden. Denn spezielle Zeltheringe werden für diese Einsatzzwecke nicht benötigt. Wer sich dagegen mit dem Zelt auf Reisen begeben will, sollte den Kauf im Fachgeschäft vornehmen. Denn zum einen gibt es dort Modelle, die sich besser verstauen lassen und für Trips zur Fuß außerdem weniger Gewicht auf die Waage bringen. Und zum anderen können die für diese Zelte passenden Heringe im Outdoor Laden gleich mit gekauft werden. Denn wenn das Zelt unterwegs in der Natur die einzige mögliche Unterkunft ist, kann man es sich nicht leisten, es bei Regen wegen der falschen Beschaffenheit der Böden nicht aufzustellen.

Tipp 6: Zeltheringe für jeden Zweck parat haben

Für Viel-Camper macht es Sinn, über eine größere Auswahl von Zeltheringen für harte, normale und sandige Böden zu haben. Wer auch im Winter das Übernachten im Freien nicht scheut, kann sich außerdem Zeltheringe für Schnee und Eis zulegen. Dabei sollten immer ein paar Heringe in Reserve vorhanden sein, weil immer mal wieder Heringe verloren gehen oder sich nicht mehr aus besonders hartem oder gefrorenem Boden ziehen lassen. Außerdem gehört zur Grundausrüstung ein möglichst leichter und gut zu verstauender Hammer. Wer außerdem unterwegs ein Feuer entzünden möchte, kann natürlich alternativ auch ein kleines Beil mitnehmen.

Tipp 7: Zeltheringe selber bauen

Der nächste Tipp: Zeltheringe selber bauen. Das geht ganz einfach und bedarf keiner großen Kenntnisse. Hierfür einfach einen Bewehrungsstahl im Baumarkt kaufen. Die Dicke zwischen 7 mm und 9 mm reicht aus. Im Anschluss wird das Ende etwas angespitzt, zum Beispiel mit einer Flex. Und am Kopfanfang kann man eventuell eine Scheibe anschweißen. Das ist nicht nur stabil sondern wesentlich billiger als viele Zeltheringe.

Diese 7 Tipps stammen vom Heimwerker Blog BAUBEAVER. Wenn du mehr Tipps suchst, dann solltest du dir den etwas näher ansehen. Dort erhälst du weitere Heim- und Handwerker Tipps.